DGB/Langhammer
Bei einer Demonstration vom Siemens-Werk zum Erfurter Anger zeigten zahlreiche Politikerinnen und Politiker der demokratischen Parteien sowie Erfurterinnen und Erfurter, dass sie solidarisch bei den vom angedrohten Arbeitsplatzabbau betroffenen Siemens-Beschäftigten stehen und mit ihnen zusammen kämpfen werden. Daran dass Kampfbereitschaft und Durchhaltevermögen der Siemens-ArbeiterInnen schon früher Werksverlagerungen verhindert haben, erinnerte der Betriebsratsvorsitzende Mario In der Au.
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Er dankte den Anwesenden für ihre klare Haltung. Auch verlieh er den Gefühlen der Siemens-Beschäftigten Ausdruck, die in keiner Weise verstehen, dass Siemens ein profitables, technologisch fortschrittliches und innovationsstarkes Werk zu Gunsten von noch mehr Profit schließen oder verkaufen will.
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Sandro Witt betonte, dass es nicht sein kann, dass aktuell an verschiedenen Orten in Thüringen gute, tarifgebundene, mitbestimmte Arbeit in Gefahr sei und stattdessen Arbeit zu miesen Bedingungen aufgebaut werde. Da zeigten Konzernchefs, wie sehr sie ihre Sonntagsreden von gestern zur sozialen Verantwortung der Wirtschaft interessierten. Der Thüringer Ministerpräsident, Bodo Ramelow, versicherte den Beschäftigten, dass die Thüringer Landesregierung an ihrer Seite steht Siemens habe in der Vergangenheit erhebliche Fördermittel des Landes Thüringen erhalten.
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Wenn nun Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, seien Bevölkerung und Beschäftigte hintergangen worden. Vertreter der Gewerkschaft IG Metall stärkten den Siemens-Leuten den Rücken und kündigten an, für den Erhalt aller Siemensarbeitsplätze national wie international solidarisch zu kämpfen.